Dienstversammlung - Jahresabschluß 2009

Nach drei Anmeldungen ist die Mannschaftsstärke der Freiwilligen Feuerwehr auf 104 Aktive aus Sonnefeld, Bieberbach, Zedersdorf, Weischau und Oberwasungen gewachsen, von denen neun Atemschutzgeräteträger sind. Diese erbrachten bei 187 Einsätzen 671 Stunden, vermeldete Kommandant Dirk Bauer bei der Dienstversammlung im Schützenhaus und ging auf besondere Einsätze, wie Tierrettung, Verkehrsunfälle und drei Wohnungsbrände näher ein.

Der Kommandant machte deutlich, dass Mitglieder, die Aufgaben übernehmen und ehrenamtlich tätig sind, entlastet werden sollten, indem Arbeiten auf mehrere Schultern verteilt werden. Neben dem normalen Übungsbetrieb, zu dem unter anderem 55 gut besuchte Dienste zählten, gab es fünf Großübungen. Des Weiteren erhielt die Wehr Besuch von den 3. Klassen sowie vom „Report“-Team des Bayerischen Rundfunks. Umbauarbeiten am TLF erfolgten. Volkmar Beyer baute für den Gerätewagen Logistik Gitterboxen. Im Maßstab 1:87 ist dieser Wagen als Modell erschienen. Äußerst rege wird das Internet genutzt. An den Kirchweihen wurden Übungen abgehalten. Die landkreisübergreifende Zusammenarbeit soll forciert werden, weshalb am 7. Mai eine Übung mit den Mitwitzer Kameraden geplant ist. In diesem Jahr wurden bereits 33 Einsätze absolviert. Für die geplante Fahrzeuganschaffung, hat die Wehr bereits Gerätschaften und ähnliches angeschafft. Jugendwart Michael Keilich informierte über 24 Dienste der zehn Jugendlichen. Als gemeinsame Gruppe wurde mit Gestungshäusern und Hassenbergern beim Oberfrankenentscheid angetreten, der gewonnen wurde. Bei der Bayerischen Meisterschaft belegte das Team den 24. Platz. Seitens der Gemeinde wurde der Erfolg beim Ehrungsabend gewürdigt, bei dem der Bürgermeister außerdem einen Jugendwimpel überreichte. Sehr gut kam der 4. Berufsfeuerwehrtag an. Besucht wurde die Polizeiinspektion Neustadt. Für heuer ist die Teilnahme am Jugendleistungsmarsch geplant. Thomas Pietsch berichtete von 73 internistischen Notfällen, 58 chirurgischen, acht pädiatrischen und sieben sonstigen Einsätzen der First Responder (Helfer vor Ort), die heuer seit fünf Jahren bestehen. 90 ereigneten sich innerhalb und 56 außerhalb der Kernzeiten. Relativ gleichmäßig vereilten sich die Einsätze auf alle Wochentage. 104 männliche und 54 weibliche Patienten zwischen 1- und 97 Jahre wurden versorgt. Durchschnittlich waren die HvO’ler in 4,11 Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort, was durchschnittlich 11 Minuten früher als der Rettungsdienst ist. Neben den vielen Bereitschaftsstunden wurden für die Einsätze 96 Stunden geleistet. In der Nacht wurde 17 Mal ausgerückt. Seit Gründung wurden 592 Einsätze geleistet, wobei 2009 doppelt so viele waren, wie im ersten Jahr. Ohne Probleme erfolgt der Diensttausch.

Dass die Aktiven gute Arbeit leisten und eine gut geführte Truppe sind, ist nach Meinung von Bürgermeister Rainer Marr auch ein Verdienst des Kommandanten. Er lobte das effektive Arbeiten und machte deutlich, welch hohen Stellenwert die Hilfsorganisationen und insbesondere die First Responder in der Bevölkerung haben. Zur geplanten Fahrzeuganschaffung teilte er mit, dass zwar die Zustimmung durch den Gemeinderat, der weiß was er an den Wehren hat, noch fehlt, die Finanzierung jedoch für 2010 und 2011 bereits fest eingeplant ist. Mit Bravour wurden das Geforderte von den Aktiven erledigt,lobte Kreisbrandrat Manfred Lorenz und meinte, dass die Einstellung der Aktiven zur Sonnefelder Wehr hundertprozentig ist. Dass Wehren künftig näher zusammenrücken begrüßte er und bescheinigte den Dienstleistenden in den Ortsteilen eine vorbildliche Arbeit. Sie sind in der Wehr der Stammgemeinde bestens integriert und können mit Gerätschaften eigenständig üben. Dies ist beispielsweise bei Einsätzen während der Arbeitszeit von Vorteil, da es im Ernstfall nicht darauf ankommt woher die Hilfe kommt, sondern wie schnell sie erfolgen kann. Er bat darum, den Kommandanten bei seiner Arbeit zu unterstützen. Für die Mithilfe beim Erwachsenenleistungsmarsch 2009, der im Rahmen des Bezirksfeuerwehrtages in Ebersdorf ausgerichtet wurde, dankte Kreisbrandinspektor Wolfgang Beyer. Hochachtung sprach der den First Respondern aus, die jederzeit Einsatzbereit sind und oftmals nicht wissen was sie erwartet. Aus der Statistik des Unterkreises VI berichtete Kreisbrandmeister Jochen Mann von 39 Bränden, 229 Technischen Hilfeleistungen, neun Sicherheitswachen und 17 Fehlalarmierungen. Einen Dank sagte er an Holger Grundmann für die Unterstützung bei der Truppmannausbildung, nachdem ein Teilbereich auch in Sonnefeld abgehalten wurde. Das Feuerwehrehrenzeichen in Gold mit Urkunde konnte für 40jährige Dienstzeit Gerhard Butz (Zedersdorf) in Empfang nehmen, der zudem die Gemeindeuhr überreicht bekam. In Silber ging es für 25 Jahre an Thomas Schamberger (Oberwasungen). Ärmelstreifen erhielten Jochen Fischer (Zedersdorf, 10 Jahre), Markus Kohl und Volker Engelhardt (20 Jahre) sowie Thomas Müller (30 Jahre), der aus beruflichen Gründen künftig zu den Passiven wechselt. Zum Oberlöschmeister wurde Volker Engelhardt ernannt.

Bild.v.l.: Kreisbrandrat Manfred Lorenz, Bürgermeister Rainer Marr, Thomas Müller, Volker Engelhardt, Thomas Schamberger, Jochen Fischer, Gerhard Butz, Kreisbrandinspektor Wolfgang Beyer, Markus Kohl, Kreisbrandmeister Jochen Mann und Kommandant Dirk Bauer

10 03 2010